Der Nachtleuchtende Mond

...könnte auch nachleuchtender Mond heißen

Diese detaillierte Darstellung der Mondoberfläche wurde auf eine selbstklebende Spezialfolie gedruckt, die sich am Sonnen- oder auch am Kunstlicht auflädt und dann viele Stunden lang nachleuchtet. Auch am Ende der Nacht hebt sich der Mond immer noch mit einem sanften Schimmer im Dunkeln ab. Dies hat nicht nur eine angenehm beruhigende Wirkung, es kann sogar eine wichtige Orientierungshilfe in der Dunkelheit sein. Aus diesem Grund sind auch in vielen öffentlichen und gewerblichen Gebäuden an wichtigen Stellen Sicherheitsmarkierungen und Hinweisschilder aus diesem Material zu finden.

Ein kleiner Lichtspeicher

Um die Folie aufzuladen, bedarf es einer möglichst kräftigen Lichtbestrahlung über einen Zeitraum von einigen Minuten. Der Nachleuchteffekt stellt sich dann sofort ein. Da er aber naturgemäß sehr viel schwächer ist als die Lichtquelle oder das Umgebungslicht, nimmt unser Auge ihn erst bei Dunkelheit wahr, sobald sich unsere Augen an diese gewöhnt haben wird der Leuchteffekt mehr und mehr sichtbar.

Wissenschaftlich nennt man diesen lichtspeichernden Effekt Phosphoreszenz. Er wurde erstmals 1602 von Vincentio Casciorolo am sogenannten Bologneser Leuchtstein entdeckt und einige Jahrzehnte später auch am chemischen Element Phosphor, der ihm dann den Namen gab. Inzwischen kennt man zahlreiche Substanzen, die auf diese Weise nachleuchten können. In unserer Folie sind die phosphoreszierenden Pigmente luft- und wasserdicht eingebettet. Der Nachtleuchtende Mond ist daher ungiftig und kinderzimmertauglich.